Friedrich von Schiller:
Das Drama Wilhelm Tell und seine Wirkung

Das klassische Drama Wilhelm Tell aus der Feder des deutschen Dichters Friedrich von Schiller (10.11.1759 - 9.5.1805), wurde am 17.3.1804 im Hoftheater in Weimar uraufgeführt. Es hat eine lange und bewegte Wirkungsgeschichte und ist zweifellos die berühmteste literarische Bearbeitung des Tell-Stoffes.

Dass Friedrich von Schiller kein Schweizer, sondern Deutscher war und die Schweiz (im Gegensatz zum Trend seiner Zeit und zu seinen Kollegen wie etwa Goethe) nie bereist hat, ist bekannt. Wenn er in dieser Literaturgeschichte der Schweiz mit seinem letzten Drama Wilhelm Tell (1804) trotzdem aufgeführt wird, geschieht dies nicht etwa, um einen der grössten Dichter Deutschlands für die Schweiz zu vereinnahmen. Vielmehr soll die ungeheure Wirkung seiner Fassung des Wilhelm Tell gerade auch in der Schweiz aufgezeigt werden.

Bis heute ist der Wilhelm Tell von Friedrich von Schiller beim Schweizer Publikum und nicht zuletzt bei den Touristen ausgesprochen populär. Heute noch finden u.a. jährlich im Touristenort Interlaken die Tellspiele statt. Die Aufführungen in Tells Heimat Altdorf finden dagegen in grösseren Abständen statt und richten sich eher an das einheimische Publikum. Auch bei den Auslandschweizern ist die Tell-Tradition lebendig. So wird z.B. in New Glarus, USA, jedes Jahr am ersten Septemberwochenende das Wilhelm-Tell-Fest gefeiert.


Wie das Drama Wilhelm Tell entstand

Noch 1789 hatte Friedrich Schiller in einem Brief an seine spätere Frau Charlotte von Lengefeld grosse Vorbehalte gegen die mit Wilhelm Tell verbundene Geisteshaltung geäussert: «Bey Ihrer Bewunderung der Schweizerischen Helden - gestehen Sie es nur - mag wohl eine Vorliebe für das Land, das Sie in einer sehr empfänglichen Epoche Ihres Geistes kennenlernten, mit unterlaufen. Ich mache den Schweitzern die Tapferkeit und den Heldenmut nicht streitig - nichts weniger. Aber ich danke dem Himmel, daß ich unter Menschen lebe, die einer so großen Handlung, wie die That des Winkelried ist, nicht fähig sind. Ohne das, was die Franzosen férocité nennen, kann man einen solchen Heldenmuth nicht äußern, die Heftigkeiten, deren der Mensch in einem Zustande roher Begeisterung fähig ist, kann man der Gattung bloß als Kraft, aber dem Individuum nicht wohl als Größe anrechnen.» (zitiert nach: Manfred Hoppe, Schillers Schauspiel «Wilhelm Tell», S. 125).

Die Idee zu einem klassischen deutschen Werk über Wilhelm Tell hatte eigentlich Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) auf seiner dritten Schweizer Reise 1797, am Vorabend der Helvetischen Revolution, bei der er unter anderem Stäfa, das Zentrum der aufständischen Zürcher Landbevölkerung besuchte. Er schrieb Friedrich Schiller über seine Pläne: «Ich bin fest überzeugt, daß die Fabel vom Tell sich werde episch behandeln lassen, und es würde dabei, wenn es mir, wie ich vorhabe, gelingt, der sonderbare Fall eintreten, daß das Märchen durch die Poesie erst zu seiner vollkommenen Wahrheit gelangte, anstatt daß man sonst um etwas zu leisten die Geschichte zur Fabel machen muß.» (zitiert nach Hoppe, a.a.O., S. 126, Fettdruck von M.J.) Auch Friedrich von Schiller bezeichnete in einem Brief an seinen Freund Körner den Kern der Sage von Wilhelm Tell als "Mährchen mit dem Hut u. Apfel". (zitiert nach Hoppe, a.a.O., S. 131)

Goethe konnte sich allerdings doch nicht entschliessen, den Wilhelm Tell ernsthaft anzupacken. Anfang 1801 verdichteten sich in Deutschland Gerüchte, dass man sich in Weimar mit Wilhelm Tell beschäftige und traute den großen Wurf am ehesten Friedrich von Schiller zu. Schiller dementierte zunächst, liess sich dann aber doch verleiten, 1802 das Chronicon Helveticum des Glarner Chronisten Ägidius Tschudi zu studieren. Doch erst 1803, als er mit anderen Projekten ins Stocken kam, wandte er sich endgültig dem Wilhelm Tell zu.


Friedrich Schiller und die Freiheit

In seinem letzten Drama Wilhelm Tell greift Friedrich von Schiller noch einmal sein Lieblingsmotiv Freiheit auf. Die Thematik des Tyrannenmordes ist nicht zuletzt die dichterische Verarbeitung und Steigerung seines persönlichen Schicksals: Friedrich Schiller wollte eigentlich Pfarrer werden, im absolutistischen Staat des Landesfürsten Herzog Karl Eugen wurde aber jedem Untertanen diejenige Laufbahn zugewiesen, in der er dem Ansehen und Nutzen des Staates nach dem Plan des Fürsten am besten dienen würde. So musste Friedrich Schiller zuerst Recht, später Medizin studieren. In den frühen Werken Schillers, v.a. Die Räuber kommen seine Wut und sein Freiheitsdrang noch direkter und ungestümer zum Ausdruck als im Drama Wilhelm Tell, das zu Schillers reifem Spätwerk zählt.



Wirkungsgeschichte von Friedrich Schillers Drama Wilhelm Tell

Ausserordentlich viele Verse aus dem Drama Wilhelm Tell sind zu zu stehenden Redewendungen geworden sind oder werden noch heute als Sprichwörter verwendet. Doch die Wirkung von Schillers Tell ist nicht auf die direkten Aufführungen beschränkt, viele andere Schriftsteller haben sich von diesem Schauspiel inspirieren lassen und eine eigene Version der Sage von Wilhelm Tell verfasst.


Das Schauspiel Wilhelm Tell zur Zeit Napoleons

Die Uraufführung in Weimar, inszeniert von Goethe, und auch die weiteren Aufführungen in Deutschland wurden zu einem durchschlagenden Erfolg. In der Schweiz dagegen hielt sich die Begeisterung in Grenzen. Dies lag wohl weniger an der dichterischen Leistung Schillers als vielmehr an der mageren Bilanz der Helvetik, dieser schweizerischen Revolution, die zwar weniger blutig verlief als die französische, aber letztlich die Versprechen von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit ebenso wenig einzulösen vermochte wie die französische Vorgängerin. (Schon 1803 wurde die zentralistische Helvetische Verfassung durch die Mediationsakte abgelöst und 1815 durch die Restauration weitgehend rückgängig gemacht.)

Während sich die Lage in der Schweiz durch die Mediationsakte beruhigte, führte Napoleon in ganz Europa Krieg und errang zunächst Sieg um Sieg. In dieser Lage wurde Schillers Wilhelm Tell zum Symbol des deutschen Widerstandes. In den von ihm besetzten Gebieten wurde das Drama verboten (so in Hamburg und Lübeck, aber auch in Holland), ebenso wie die Räuber, Maria Stuart und Goethes Faust. 1813 setzte Preußen zum Gegenschlag an - im Berliner Theater tobte das Publikum bei Stellen, die sich auf die Tagesereignisse bezogen. Auch an den anderen deutschen Theatern wurde der Wilhelm Tell mit Vorliebe aufgeführt, und zwar nun «mit besonderer Hervorhebung der früher verpönten und gestrichenen oder verwässerten Kraftstellen». (Wilhelm Widmann: Wilhelm Tells dramatische Laufbahn und politische Sendung, zitiert bei: Alfred Berchtold: Wilhelm Tell im 19. und 20. Jahrhundert, S. 174 f.)

Bei Schiller heisst es: "Dem Kaiser selbst versagen wir Gehorsam" (Stauffacher auf dem Rütli, in: Friedrich von Schiller, Wilhelm Tell, 2. Aufzug, 2. Szene). "Der Mahnruf wirkte prophetisch im Kampf des deutschen Volkes gegen Napoleon, so wie die Liebe zu Heimat und Vaterland und die Empörung gegen rechtlose Gewalt in diesem Volksstück Schillers immer einen starken Ansporn gefunden hat." (W. Grabert und A. Mulot, Geschichte der deutschen Literatur, München: Bayerischer Schulbuch-Verlag, 171974, S. 217.)


Wilhelm Tell und die Revolutionäre von 1830, 1848 und 1869

Wohl gab es schon vor Friedrich Schiller andere Versionen des Wilhelm Tell als Schauspiel, Ballade oder Oper, doch die Bekanntheit des deutschen Dichters hat zur weltweiten Ausbreitung der Sage sicher das ihre beigetragen. 1829 ertönte in Paris Rossinis letzte Oper Guillaume Tell und allein um 1830 (Juli-Revolution!) erschien in Frankreich mehr als ein halbes Dutzend Bearbeitungen von Schillers Wilhelm Tell. In England wurden zwischen 1829 und 1904 ein Dutzend englische Übersetzungen gezählt. (Berchtold, a.a.O., S. 183 f.)

1848 war wieder ein Revolutionsjahr in Europa. Die Schweiz gab sich - nach dem kurzen Sonderbundskrieg (Bürgerkrieg zwischen der katholisch konservativen Minderheit und der liberalen Mehrheit) die in den Grundzügen heute noch gültige Bundesverfassung. In Frankreich entstand aus der Februar-Revolution die Zweite Republik (1848-1852). Italien erlebte 1847-1849 revolutionäre Wirren (Garibaldi) und eine französische Intervention. Die Niederlande gaben sich 1848 eine parlamentarische Verfassung. In Österreich musste 1848 Metternich nach England fliehen , Ferdinand I. zugunsten seines Neffen Franz Joseph I. abdanken. In Deutschland wurden Vereins- und Pressefreiheit und die nationale Einigung gefordert. Zahlreiche Aufführungen von Schillers Wilhelm Tell wurden von Kundgebungen sowohl der konservativen ("Ein Oberhaupt muß sein") wie auch der radikalen Seite ("Eine Grenze hat Tyrannenmacht") begleitet. In Ungarn berief sich der Führer der liberalen Unabhängigkeitsbewegung, Ludwig Kossuth, fortlaufend auf Friedrich Schiller. Kossuth mußte ins Exil. Der Wilhelm Tell war in Ungarn bis 1872 Tabu ... (Berchtold, a.a.O., S. 197)

Aber auch russische Revolutionäre beriefen sich auf Wilhelm Tell. 1869 kam Netschajew als Flüchtling in die Schweiz und verfaßte mit Michail Bakunin einen Revolutionären Katechismus, in dem über den Revolutionär u.a. gesagt wurde: «Alle schwächenden Gefühle der Freundschaft, Verwandtschaft, Liebe, Dankbarkeit und sogar Ehre müssen in ihm durch eine kalte Leidenschaft für die revolutionäre Sache erstickt werden (...). Tag und Nacht darf er nur einen Gedanken, ein Ziel haben - gnadenlose Zerstörung.» Netschajew kehrte nach Russland zurück, ermordete dort einen Studenten und flüchtete erneut in die Schweiz. Die Regierung des Zaren verlangte seine Auslieferung. Bakunin setzte sich - erfolglos - gegen die Auslieferung ein und berief sich dabei auf Wilhelm Tell, den "Helden des politischen Mordes".(Berchtold, a.a.O., S. 204 f.)


Schillers Drama Wilhelm Tell in der Zwischenkriegszeit

1922 besetzten belgische und französische Truppen das Rheinland und das Ruhrgebiet, um Druck auf Deutschland auszuüben, das mit den im Friedensvertrag von Versailles auferlegten Reparationszahlungen im Rückstand war. "In Wiesbaden, Koblenz, Essen, Bochum wurden ... Tell-Aufführungen wegen der damit verbundenen Kundgebungen von der französischen Besatzungsmacht verboten. ... Das unbesetzte Deutschland faßte diese Verbote als Herausforderung auf; Tell wurde wieder zum begehrten Zugstück, zum aufrüttelnden patriotischen Tendenzdrama." (Alfred Berchtold, a.a.O., S. 228)


Wilhelm Tell und die Geistige Landesverteidigung

Zur Wirkung von Schillers Wilhelm Tell während des Zweiten Weltkriegs sei hier der durch seine Weltchronik bekannt gewordene Schweizer Historiker J. R. von Salis zitiert: "Wenn zur Zeit der äusseren Bedrohung der Schweiz durch Hitler die Menschen im Theater sich von ihren Sitzen erhoben und in tiefer Ergriffenheit den Rütlischwur mitsprachen, indentifizierten sie sich mit dem Geschehen auf der Bühne - mit der schweizerischen Befreiungssage in der Version Friedrich Schillers. Dabei ist es, was diese Wirkung betrifft, völlig gleichgültig, ob sie glaubten, die Dinge hätten sich damals [d.h. im Spätmittelalter] so zugetragen, wie im Drama. Wir waren ergriffen, aber wir glaubten nicht an die Historizität der Handlung auf der Bühne. Was ergriff, war ihr Sinn, die Kraft des Wortes. Zugegeben: Der Vorgang hat etwas Verwirrendes. Er ist es nicht, wenn man bejaht, dass der Symbolgehalt des Mythos eine der bewegenden Kräfte des individuellen und kollektiven Seelenlebens ist." (J. R. von Salis: Ursprung, Gestalt und Wirkung des schweizerischen Mythos von Tell, S. 15)


Wilhelm Tell und die Terroristen

Seit dem Zweiten Weltkrieg war die Schweiz nicht mehr ernsthaft bedroht - es sei denn durch terroristische Vereinigungen. Dass ausgerechnet jene palästinensischen Extremisten, die in Zürich am 18. 12. 1969 aus dem Hinterhalt ein startendes Flugzeug der israelischen Fluggesellschaft El-Al beschossen, sich ausdrücklich auf Wilhelm Tell beriefen, ist von der gewählten Methode her nicht ganz unberechtigt, wie schon Max Frisch festhielt. (Max Frisch: Wilhelm Tell für die Schule. Frankfurt/M. 1971.) Dass diese Tat in der Schweiz - berechtigterweise - allgemeine Empörung auslöste, zeigt die ganze Widersprüchlichkeit unseres Nationalhelden in der heutigen Zeit auf.



Fazit

1. Wilhelm Tell wird primär als Revolutionär gesehen

Aus dem Vorangegangenen dürfte klar geworden sein, dass Wilhelm Tell - auch und gerade in der Fassung von Friedrich von Schiller - im 19. und 20. Jahrhundert überwiegend als (gewalttätig) handelnder Revolutionär wahrgenommen wurde. Schillers vorsichtig abwägende philosophische Überlegungen über Freiheit, Naturrecht und Grenzen von Tyrannei ebenso wie von Widerstandsrecht blieben weitest gehend auf der Strecke. Unter diesen Umständen scheint es angezeigt, sich mit Wilhelm Tell, wenn schon, sehr kritisch auseinander zu setzen.

2. Wir brauchen heute andere Vorbilder

Es ist kaum zu bestreiten, dass wir heute in Mitteleuropa sehr viel Freiheit geniessen und dass von Tyrannei in unseren Breitengraden nicht die Rede sein kann. Während die einen sich vielleicht noch ein bisschen mehr Freiheit und weniger Staat wünschen mögen, sähen es die anderen lieber, da und dort noch klarere und für alle verbindliche Spielregeln zu haben, damit die Schwächeren nicht durch die Rücksichtslosigkeit der Stärkeren in ihrer Freiheit eingeschränkt werden. Aber wie immer man sich in konkreten Fragen stellen mag - zwei Sachen dürften und müssten eindeutig klar sein:

  1. Es gibt in einem Rechtsstaat klare Spielregeln, auch im Streitfall.
  2. Es geht nicht an, dass einer zur Waffe greift und sich selbst Recht verschaffen will, wenn er sich ungerecht behandelt fühlt.
Welchen Sinn macht es aber, wenn wir unseren Kindern von einem Helden wie Wilhelm Tell erzählen, wenn dieser in der Welt, in der wir heute leben, gar kein Vorbild mehr sein kann (bzw. ein sehr schlechtes)?


Aufbau und Handlung

Erster Aufzug: Szenen der Unterdrückung
1. Szene Trügerische Idylle:
Es lächelt der See, er ladet zum Bade
Konrad Baumgarten erschlug den Burgvogt Wolfenschießen, weil dieser seine Frau schänden wollte. Wilhelm Tell hilft ihm bei der Flucht.
2. Szene Stauffacher vor seinem Haus in Steinen (Schwyz) Landvogt Gessler neidet Stauffacher sein Haus aus Stein. Die Stauffacherin rät ihrem Mann zur Flucht.
3. Szene Öffentlicher Platz bei Altdorf Fronvogt überwacht den Bau der Burg "Zwing Uri", der Gesslerhut wird aufgestellt
4. Szene Walter Fürsts Wohnung Arnold vom Melchtal, dem seine Ochsen ausgespannt wurden, Werner Stauffacher und Walter Fürst beschliessen ein heimliches Treffen auf dem Rütli.
Zweiter Aufzug: Der Rütlischwur
1. Szene Edelhof des Freiherrn von Attinghausen Attinghausen volksverbundener Landadliger, Rudenz ehrgeizig in Diensten der Habsburger
2. Szene Die Rütliwiese, von hohen Felsen und Wald umgeben Stauffacher präsentiert die Ideologie der Alten Eidgenossen: Verteidigung der Freiheit, wohlerworbene ererbte Rechte. Schiller legt ihm dazu seine Auffassung des Widerstandsrechts in den Mund. Beschluss zum Burgenbruch, Rütlischwur.
Dritter Aufzug: Der Apfelschuss
1. Szene Hof vor Tells Hause Walter: "Früh übt sich, was ein Meister werden will" Tells Frau Hedwig ahnt Schlimmes, doch Wilhelm Tell lässt sich nicht zurückhalten.
2. Szene Wilde Waldgegend. Berta im Jagdkleid und Rudenz Berta von Bruneck fordert Rudenz auf, sich gegen die Habsburger zu stellen. "Es ist ein Feind, vor dem wir alle zittern!"
3. Szene Wiese bei Altdorf. Gesslerhut auf der Stange Wilhelm Tell geht achtlos am Hut vorbei, Wachen stellen ihn. Gessler verlangt den Apfelschuss. Tell trifft den Apfel, doch er hält einen zweiten Pfeil für den Landvogt bereit. Gessler lässt ihn abführen.
Vierter Aufzug: Der Tyrannenmord
1. Szene Östliches Ufer des Vierwaldstättersees, heftiges Rauschen, Blitz und Donnerschläge Das Schiff des Vogts gerät in Seenot. Man gibt Wilhelm Tell das Steuer. Er entkommt durch einen Sprung auf die Tellsplatte und stösst das Schiff in den Sturm zurück.
2. Szene Edelhof zu Attinghausen Tells Frau beklagt das rohe Herz der Männer. Der sterbende Freiherr stellt fest, dass der Adel überflüssig geworden ist.
3. Szene Die hohle Gasse bei Küßnacht Wilhelm Tell ringt mit seinem Gewissen. Landvogt Gessler weist eine Bittstellerin brutal ab. Tells Geschoss tötet ihn.
Fünfter Aufzug: Freiheit! Freiheit!
1. Szene Öffentlicher Platz bei Altdorf; auf den Bergen brennen Signalfeuer Die Burgen sind gebrochen, Vogt Landenberg ist verjagt. Der Gesslerhut soll fortan Zeichen der Freiheit sein. Kaiser von seinem Neffen ermordet.
2. Szene Tells Hausflur Wilhelm Tell weist Johannes Parricida ab und unterscheidet scharf zwischen Tyrannenmord und Vatermord.
3. Szene Talgrund vor Tells Haus Berta und Rudenz werden in den Bund der Eidgenossen aufgenommen.

Ausführlich: Friedrich von Schiller: Zusammenfassung und Schlüsselzitate aus dem Drama Wilhelm Tell



Literatur und Links zu Friedrich von Schillers Drama Wilhelm Tell:


    Letztes Update: 26.10.2003    
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